Leistungen

ERSTGESPRÄCH

In einem ausführlichen Erstgespräch wird eine umfassende Anamnese erhoben. Hier sollen unter anderem die zugrundeliegenden Symptome, der bisherige Verlauf und die psychosoziale Situation der Kinder und Jugendlichen ganzheitlich erfasst werden. In diesem ersten Kontakt sollen nicht nur Fakten und Informationen erfragt werden. Es gilt die Kinder und natürlich auch ihre Bezugspersonen in vertrauensvoller und wertschätzender Umgebung ganzheitlich zu verstehen.

WEITERFÜHRENDE DIAGNOSTIK UND VERNETZUNG MIT ANDEREN PARTNERN

Im nächsten Schritt wird eine Theorie, in manchen Fällen auch anhand der klinischen Symptome eine Diagnose erstellt.

Manchmal ist es sinnvoll, eine klinisch-psychologische Diagnostik zu veranlassen oder eine apparative Diagnostik (EEG, MR), Blutuntersuchung und EKG durchzuführen.

Gegebenenfalls erfolgt eine Vernetzung mit anderen wichtigen Partnern z. B. Schule, Lehrstelle, Kinder- und Jugendhilfe, je nach aktueller Fragestellung.

EMPFEHLUNG VON THERAPIEN UND BERATUNG

In einem weiteren Schritt kann eine Überweisung zu anderen Therapeuten sinnvoll sein, beispielsweise Heilpädagogik, tiergestützte Therapien, Ergotherapie, Physiotherapie, Ernährungsberatung.

Einen engen Bezug gibt es in meiner Arbeit zur Psychotherapie, weil sich diese bei vielen Fragestellungen, manchmal in Kombination mit einer medikamentösen Therapie, als sehr hilfreich bzw. wirkungsvoll herausgestellt hat. Besonders wichtig ist es mir zu erwähnen, dass ich einen durchwegs psychotherapeutisch-orientierten Stil in meiner Arbeit pflege.

Auch eine Elternberatung bzw. Beratung der Bezugspersonen biete ich gerne an.

Eine medikamentöse Behandlung kann notwendig sein, um verschiedenste Symptome zu behandeln. Hier ranken sich viele Mythen um dieses Thema. In die Kinder- und Jugendpsychiatrie sind wir sehr vorsichtig und bedacht im Umgang mit der medikamentösen Behandlung. Meine grundsätzliche Haltung dabei ist, sofern eine solche überhaupt notwendig erscheint: „So wenig wie möglich, soviel wie notwendig“ und auch immer in Kombination mit anderen therapeutischen Schritten. Ganz wichtig ist zu betonen, dass es keine Pflicht gibt Medikamente zu nehmen und auch ein Ablehnen einer Medikation nicht bedeutet, dass bei mir keine Behandlung möglich ist. Ich nehme mir gerne Zeit, um jegliche Vorbehalte und falsche Informationen genau zu besprechen und hier den jungen Patienten und ihren Angehörigen eine möglichst gute Entscheidungsgrundlage zu bieten.

FOLGETERMINE

Wenn eine weitere fachärztliche Behandlung notwendig bzw. gewünscht ist, werden in regelmäßigen Abständen Folgetermine vereinbart. Bei diesen Terminen geht es darum, den Verlauf gut zu begleiten und eventuell Anpassungen bzw. weitere Schritte zu besprechen. Es ist mir ein großes Anliegen, dabei immer mit den Kindern bzw. Jugendlichen und Bezugspersonen im Team zu arbeiten und auf Augenhöhe als kompetenter Begleiter zur Seite zu stehen.

Einige Vorstellungsgründe

  • Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule oder in der Lehre, z. B. „ADS“ oder ADHS
  • Vermehrte Traurigkeit, Depression, Selbstverletzung, Suizidgedanken
  • Stimmen hören, Halluzinationen, psychotische Symptome, Schizophrenie
  • Schwierigkeiten mit aggressiv-impulsivem Verhalten, Störung des Sozialverhaltens
  • Kinder und Jugendliche mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung und psychiatrischen Begleitsymptomen
  • Ausgeprägte Verlustängste („Trennungsängste“), Schulvermeidung, emotionale Störungen des Kindes- und Jugendalters
  • Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen
  • Autismusspektrumsstörung mit Focus auf psychiatrischen Begleitsymptomen
  • Nichtorganische Schlafstörungen
  • „Entwicklungskrisen“, Reaktion auf belastende Umstände aufgrund großer Veränderungen (Trennung der Eltern, Verlust einer wichtigen Bezugsperson), sogenannte Anpassungsstörungen
  • Traumatisierungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Dissoziative Störungen
  • Persönlichkeitsentwicklungsstörungen
  • Frühkindliche Regulationsstörungen (z. B. Schlafstörungen)